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Schutzkleidung

Forstarbeiten

Für speziellen Tätigkeiten der Feuerwehren schreiben die Unfallverhütungsvorschriften  eine besondere Schutzkleidung vor. Das gilt auch für die Arbeit mit Motorsägen, die eine besondere Gefahr darstellt.

 

Zum Schutz der Einsatzkräfte wird eine Schutzkleidung vorgehalten, wie sie auch von Facharbeitern getragen wird.

Sie besteht aus einem Sicherheitshelm mit Hör- und Gesichtsschutz, einer Jacke und einer Hose. Jacke und Beinbekleidungen sind mit einem besonderen Schnittschutz versehen. Bei einem Kontakt mit der laufenden Säge wird ein besonderes Flies freigesetzt, dass die Säge blockiert und weitere Verletzungen verhindern soll.  

forstkleidung

Hitzeschutzanzug

Es gibt Einsatzsituationen, bei denen Einsatzkräfte hohen Hitzestrahlungen ausgesetzt sein können. Zum Schutz vor diesen thermischen Risiken (z. B. Flammen, Strahlungshitze, heiße Gase und Dämpfe) tragen die Einsatzkräfte eine besondere Hitzeschutzkleidung.

Die Schutzwirkung wird durch einen isolierenden Innenanzug und einer Metallbeschichtung (meist aluminiumbedampft) gewährleistet. Die Beschichtung soll die Hitzestrahlung vom Körper fernhalten und sorgt dafür, dass die Temperatur direkt auf der Haut des menschlichen Körpers 45°C nicht überschreitet. Ab dieser Temperatur werden Schmerzen ausgelöst und ab 55°C werden erste Verbrennungsmerkmale sichtbar.

Einsatzbereiche für die Hitzeschutzkleidung sind z. B. Brände von Tank- bzw. Kesselfahrzeugen und größere Metall- und Flüssigkeitsbrände. Aber auch zur Personenrettung und sonstige Brandeinsätze wäre diese Kleidung einsetzbar.  

Hitzeschutzkleidung gibt es in drei Arten:

Form I: Handschuhe mit Stulpen und Kopfschutzhaube

Form II: Mantel mit integrierter Kopfschutzhaube und Handschuhen 

Form III: ein- oder zweiteiliger Ganzkörperanzug mit integrierter Kopfschutzhaube, Handschuhen und Füßlingen. 

Unsere Hitzeschutzkleidung nach Form III besteht aus fest angearbeiteten Überstiefeln mit Galoschen, wodurch die eigenen Stiefel anbehalten werden können. Unter der Hitzeschutzkleidung wird ein umluftunabhängiges Atemschutzgerät getragen.

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Einsatzbekleidung

Zum Schutz bei Bränden und technischen Hilfeleistungen tragen die Einsatzkräfte eine besondere Einsatzbekleidung.

Als Kopfschutz dient ein Feuerschutzhelm mit Visier und Helmlampe. Bei Brandeinsätzen wird unter dem Helm zusätzlich eine Flammschutzhaube  getragen, um das Gesicht der Einsatzkraft vor plötzlichen Flammbildung zu schützen.

Der Körperschutz besteht aus einer Einsatzüberjacke und einer Einsatzüberhose. Spezielle Schutzhandschuhe, Sicherheitsstiefel und ein Sicherheitsgurt ergänzen diese Schutzbekleidung.

einsatzbekleidung 1

Arbeits- und Übungsanzug

Für den täglichen Dienst in der Einsatzabteilung tragen die Einsatzkräfte eine Schutzkleidung, die sich aus einer dünnen dunkelblauen Jacke, einer dunkelblauen Hose und Sicherheitsschuhwerk zusammensetzt.

Bei der Ortsfeuerwehr Lehrte werden darüber hinaus Base-Caps als Kopfbedeckung und ein T- / Poloshirt getragen.

arbeitsanzug

Dienstanzug

Die Dienstbekleidung der niedersächsischen Feuerwehren ist in der Verordnung über die Dienstkleidung , die Dienstgradabzeichen und die persönliche Ausrüstung der Mitglieder der Feuerwehren des Landes Niedersachsen geregelt. Darin ist u. a. festgelegt, wie der Dienstanzug (Ausgehanzug) auszusehen hat.

Der Dienstanzug besteht aus einer schwarzen Hose mit roter Biese, einer Dienstjacke und einer Schirmmütze (alternativ kann auch ein Barret getragen werden).

Auf der Dienstjacke werden Dienstgradabzeichen in Form von Schulterstücken getragen.

Weibliche Mitglieder können statt der Hose einen schwarzen Rock tragen. Darüber hinaus können, statt der Schirmmütze, so genannte Stewardessenkäppis getragen werden.

Zum Dienstanzug müssen weiterhin dunkle Strümpfe, schwarze Schuhe, ein dunkelblauer Binder und ein Diensthemd getragen werden.

In der Ortsfeuerwehr Lehrte sind alle Mitglieder mit Strickjacken ausgestattet, die im Innendienst, Sitzungen oder ähnlichen Veranstaltungen getragen werden können. Diese Jacken wurden durch den Förderverein beschafft.

 

dienstanzug

Chemikalien-Schutzanzug

Jeden Tag befahren Gefahrguttransporte, ob auf der Straße oder auf Schiene, unser Stadtgebiet. Sie transportieren die verschiedensten Arten von Chemikalien, Roh-, Halbfertig und Fertigprodukte. Darüber hinaus werden gefährlichen Güter auch in unserem Stadtgebiet gelagert, hergestellt, verarbeitet und umgeschlagen.

Jeder Zeit kann es zu Unfällen kommen, bei denen gefährliche Güter, Stoffe, Stoffgemische oder Produkte freigesetzt werden können, die bei nicht bestimmungsgemäßer Anwendung Schäden an der Bevölkerung, den Einsatzkräften, Lebewesen und der Umwelt verursachen können und zu deren Gefahrenabwehr und Beseitigung dann im Ersteinsatz die Feuerwehren gerufen werden.  

Die Feuerwehr hält für solche Einsatzlagen Chemikalien-Schutzanzüge (CSA) bereit. Diese besonderen Schutzanzüge sind gas- und flüssigkeitsdicht und haben gegen die meiste Zahl von Stoffen, zumindest für eine gewisse Zeit, eine hohe Beständigkeit.

Damit der vorher beschriebene Schutz wirkt, muss in diesen Anzügen zur Versorgung der Einsatzkräfte mit Atemluft ein Atemschutzgerät getragen werden. Das hat zur Folge, dass die Atemluft direkt in den Anzug entlassen wird und sich dadurch innen ein Überdruck aufbaut. Dieser Faktor schützt die Einsatzkraft dann, falls es zu einer mechanischen Beschädigung des Anzuges kommt. Kontakt zur Außenwelt hält die Einsatzkräfte mit einem Funkgerät, was gleichermaßen im Anzug getragen wird. 

Die körperliche Belastung einer Einsatzkraft in einem CSA ist extrem hoch. Der Träger ist in seiner Beweglichkeit stark eingeschränkt, hat ein hohes Zusatzgewicht zu bewältigen und ist einem starken Temperaturanstieg im CSA ausgesetzt. Die Einsätzgrenze unter diesen Belastungen ist auf max. 25 Minuten beschränkt.

Um den körperlichen und psychischen Belastungen gewachsen zu sein, bedarf es einer speziellen, intensiven und kontinuierlichen Ausbildung dieser Einsatzkräfte.

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Kontaminationsschutzkleidung

Bei Einsatzlagen, in den die Gefahr einer Kontamination durch brennbaren Flüssigkeiten, Säuren und Laugen besteht, wird eine spezielle Kontaminationskleidung durch Einsatzkräfte getragen.

Bei Einsatzlagen, in den die Gefahr einer Kontamination durch brennbaren Flüssigkeiten, Säuren und Laugen besteht, wird eine spezielle Kontaminationskleidung durch Einsatzkräfte getragen.

Diese Schutzkleidung besteht aus einer Jacke, einer Latzhose und einer Kopfhaube mit Westenansatz. Zusätzlich werden spezielle Handschuhe und Sicherheitsschuhwerk getragen. Der komplette Schutzanzug kann sowohl mit, als auch ohne, Atemschutzgerät getragen werden. Diese Schutzkleidung ist permanent schwer entflammbar und wasserdicht, absolut winddicht und weitgehend beständig gegen Säuren und Laugen.

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