Nr. 002 am 1.1.2006 um 18:16 Uhr
2 Tote nach Verkehrsunfall mit Feuer – BAB A2, AS Lehrte Richtung Kreuz Hannover-Ost
|
Am frühen Abend des Neujahrtages kam es auf der BAB A 2 zwischen der Anschlußstelle Lehrte und dem Autobahnkreuz Hannover-Ost zu einem folgenschweren Verkehrsunfall, bei dem 2 Personen in ihrem Fahrzeug verbrannten. Nach den bisher bekannten Umständen stellt sich der Unfallhergang folgendermaßen dar:
Ein bisher unbekannter Verkehrsteilnehmer hatte mit seinem PKW auf dem Standstreifen gehalten und scherte plötzlich wieder auf den Hauptfahrstreifen ein. Das Fahrzeug der Geschädigten konnte dem Hindernis nicht mehr ausweichen und wechselte auf die Überholspur, wo es von einem nachfolgendem Fahrzeug gerammt wurde. Beide Fahrzeuge wurden ca. 150 m weiter geschleudert, wobei sich beide beteiligten Fahrzeuge drehten und entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen kamen. Infolge des Zusammenpralls riss vermutlich der Benzintank des einen Fahrzeuges auf und setzte das mit zwei Personen besetzte Fahrzeug in Brand. Rettungsversuche anderer Verkehrsteilnehmer blieben erfolglos.
Um 18.16 Uhr erfolgte die Alarmierung der Ortsfeuerwehr Lehrte mit dem Alarmstichwort, das 2 PKW`s brennen. Auf Anfahrt zur Einsatzstelle wurde die Mitteilung dahin gehend konkretisiert, dass ein PKW in Vollbrand steht und zwei Personen sich noch im Fahrzeug befinden. Der Brand des PKW´s konnte schon bei Auffahrt auf die BAB A 2 erkannt werden.
Als erstes Fahrzeug erreichte der ELW 1 die Einsatzstelle. Dem Einsatzleiter bot sich folgende Lage:
Ein PKW in Vollbrand. Zwei Fahrzeuginsassen im Fahrzeug erkennbar. Für beide kam jede Hilfe zu spät. Ein weiterer Unfallbeteiligter war leicht verletzt.
Nach dem das Fahrzeug abgelöscht war, wurde das Fahrzeug mit einer Seilwinde auseinander gezogen, um weitere Insassen im Fahrzeug auszuschliessen. Danach nahm die Polizei ihre Ermittlungen auf. Nach dem Zeugen berichteten, dass eine Person aus dem Unfallgeschehen geflüchtet war, wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt, um mit einer Wärmebildkamera die Umgebung abzusuchen. Die Suche verlief ergebnislos.
Nach Abschluss der umfangreichen Ermittlungs- und Beweissicherungsarbeiten, wurde die Unfallstelle zur Bergung der Personen freigegeben. Da das Unfallfahrzeug stark demoliert war, mußte sowohl das Dach, als auch die Türen entfernt werden, um die Toten aus dem Fahrzeug zu befreien. Dazu wurden hydraulische Rettungsgeräte eingesetzt. Mittels besonderer Schutzekleidung wurden dann die Toten aus dem Fahrzeug geborgen und dem Bestatter übergeben.
Insgesamt war die Ortsfeuerwehr Lehrte mehr als vier Stunden an der Unfallstelle. Im Einsatz war der ELW 1, das TLF 16/25, der RW 2 und das LF 16 mit insgesamt 20 Einsatzkräften. Zusätzlich der Rettungsdienst, die Autobahnpolizei und ein Polizeihubschrauber.