Nr. 119 am 19.07.2009 um 19:09 Uhr

Am heutigen frühen Abend ereigneten sich auf dem Streckenabschnitt AS Hämelerwald und Lehrte-Ost eine Vielzahl von Verkehrsunfällen.

In den verschiedenen Abschnitten waren mindesten 30 Fahrzeuge beteligt. Ein Kradfahrer wurde bei einem der Unfälle schwer verletzt, darüber hinaus  waren auch mehrere Leichtverletzte zu beklagen. Insgesamt waren, neben den Polizeikräften, auch mehrere RTWs, NEFs und der RTH im Einsatz. Die BAB war mehrere Stunden voll gesperrt.

Im Rahmen der Gesamtlage wurden wir alarmiert, um ausgelaufene Betriebsstoffe abzustreuen. Bei Ankunft an der Einsatzstelle stellten wir mehrere großflächige Verunreinigungen fest, die durch uns zunächst mit Ölbindemittel gebunden wurden. Die weitere Reinigung übernahm eine Fachfirma.

An verschiedenen Abschnitten waren wir mit dem ELW 1, dem TLF 16/25 und dem GW-N sowie 9 Einsatzkräften tätig.

Zu der Gesamteinsatzlage ein Presseartikel der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung:

Massenkarambolage – 259 Fahrzeuge an Unfall-Serie auf A 2 beteiligt

Bei einer Serie von Massenkarambolagen auf der Autobahn 2 zwischen Peine und Braunschweig sind am Sonntagabend 66 Menschen verletzt worden. Zehn von ihnen erlitten nach Angaben der Feuerwehr lebensbedrohliche Verletzungen. In kürzester Zeit hatten sich auf der regennassen Fahrbahn zahlreiche Unfälle.Nach neuesten Angaben waren in die Unfälle insgesamt 259 Fahrzeuge verwickelt. Die Strecke zwischen Braunschweig Nord und Hämelerwald in Richtung Hannover blieb bis zum Montagmorgen gesperrt, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei Braunschweig. Die Aufräumarbeiten dauerten noch an.Zu der Unfallserie kam es, als bei starkem Regen und anschließend tiefstehender Sonne viele Fahrer die Kontrolle über ihre Autos verloren.

Zwischen Hämelerwald und Lehrte hatten sich am Sonntagabend gegen 18.40 Uhr in kürzester Zeit auf der regennassen Fahrbahn zehn Unfälle mit etwa 40 Beteiligten ereignet. Bis 21 Uhr waren es 21 Unfälle in diesem Abschnitt. Dabei wurden neun Personen, darunter zwei Kinder, verletzt. Einer von ihnen, ein Motorradfahrer, der kurz vor der Anschlussstelle Lehrte-Ost mit einem Lkw kollidiert war, musste wegen seiner schweren Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden. Er schwebt nicht in Lebensgefahr. Eine weitere Person wurde schwer verletzt.Im weiteren Verlauf der A 2 bei Peine kam es wegen der Witterungsverhältnisse ebenfalls zu zahlreichen Zusammenstößen.

Wegen der Unfallserie war die Strecke zwischen dem Kreuz Braunschweig-Nord und dem Kreuz Hannover-Ost in Richtung Dortmund mehrere Stunden voll gesperrt. Polizei und Feuerwehr hatten Mühe, die gemeldeten Unfälle abzuarbeiten. Unterstützung bekamen die Helfer aus der Luft. Ein Hubschrauber suchte nach verunglückten Fahrzeugen. „Wir lassen die Einsatzfahrzeuge an der Anschlussstelle Hämelerwald auffahren und arbeiten die Unfälle in unserem Bereich von hinten nach und nach ab“, sagte ein Polizeibeamter. Die Feuerwehr hatte ebenfalls alle Hände voll zu tun. An beinahe jeder Unfallstelle waren Betriebsstoffe ausgelaufen, die von den Helfern abgestreut werden mussten. Auch die Abschleppdienste waren im Dauereinsatz, um die Unfallfahrzeuge so schnell wie möglich von der Autobahn abzutransportieren.Den ersten Unfall gab es zwischen Hämelerwald und Lehrte auf der Fahrbahn in Richtung Hannover. Danach krachten zahlreiche Autos zunächst bei Peine und dann bei Braunschweig zusammen. Etwa 340 Helfer der Feuerwehr und der Rettungsdienste waren im Einsatz, die Krankenhäuser wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Der Verkehr wurde umgeleitet, dabei gab es einen Stau von bis zu 30 Kilometern. Zwischen den Unfallstellen liegen insgesamt knapp 30 Kilometer.

Bei Peine kam es zu einer Kette von Unfällen am Autobahnparkplatz Röhrse, weitere Zusammenstöße passierten bei Braunschweig-Watenbüttel und Braunschweig Nord.Wie die Polizei Hannover in der Nacht zum Montag berichtete, ereigneten sich zusätzlich auf der Verbindungsstrecke der A 2 und der A 7 zwischen Hämelerwald und Autobahnkreuz Ost insgesamt 21 Unfälle mit 11 Verletzten. Dabei wurden zwei Menschen schwer verletzt.

lni[Tobias Morchner]