Mayday, Mayday, Mayday – Atemschutznotfalltraining
„Mayday, Mayday, Mayday“ – ein Funkspruch, der selbst erfahrenen Feuerwehrleuten in einem realen Einsatz den Atem stocken lässt. Denn dies ist der Hilferuf eines verunfallten Trupps während eines Atemschutzeinsatzes. In einem solchen Atemschutznotfall zählt jede Sekunde, da die Luftvorräte begrenzt sind, die Temperaturen steigen und der Wasserdampf durch die Kleidung dringt.
Um sicherzustellen, dass jeder Handgriff sitzt, schulen wir unsere Atemschutzgeräteträger jährlich für den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall. Unser Atemschutznotfalltraining findet zweimal jährlich, im Frühjahr und Herbst, statt.
Das Training umfasst den richtigen Umgang mit dem Rauchschutzvorhang, um eine Rauchausbreitung im Gebäude zu verhindern, den Einsatz des Schlauchtragekorbs und des Schlauchpakets sowie die Handhabung des Hohlstrahlrohres, um ein effektives Sprühbild zu erzeugen und auch unter Nullsicht alle Einstellungen zu beherrschen. Außerdem wird die blinde Handhabung unserer Sicherheitstrupptasche und das Entkleiden der Atemschutzgeräteträger nach einem Brandeinsatz gemäß dem Hygienekonzept trainiert.
Bei der Rettung eines im Innenangriff verunfallten Kameraden oder einer Kameradin sind nicht nur der Umgang mit der Sicherheitstrupptasche und die blinde Anwendung in engen Räumen wichtig. Es kommt auch auf das richtige Zusammenspiel, das routinierte Vorgehen und die Absprachen der Rettungskräfte an. Am Ziel angekommen, gilt es, den Verunfallten in Sicherheit zu bringen.
Unsere Sicherheitstrupptasche besteht aus einem Tragetuch, das den Transport erleichtert, einer gefüllten Atemluftflasche, um den Verunfallten während der Rettung mit lebensnotwendiger Atemluft zu versorgen, und einer Rettungshaube, die bei einer beschädigten Maske für Luftzufuhr sorgt.