DCRS zur Erprobung im Bereich Atemschutz
April April!!
Das die Technik auf den Feuerwehren verschlossen bleibt, zeigt ein Versuch, den die OFW Lehrte für den Bereich Atemschutz startet.
Bekannt ist ja, dass die Schutzkleidung der Einsatzkräfte zunehmend bei Innenangriffe persönliche Wahrnehmungen, wie z. B. Wärmeentwicklung, verhindert. Demzufolge war die Notwendigkeit gegeben, den Nachteil technisch auszugleichen. In Verbindung mit einem namhaften Hersteller wurde dazu ein Gerät entwickelt, das unter der Bezeichnung DCRS (Digital Controll and Rescue System) den Atemschutzgeräteträgern der OFW Lehrte künftig die nötige Sicherheit bietet.
Das Gerät selbst besteht aus einer Basis-Sendeeinheit, die der Atemschutzträger in seiner Einsatzüberjacke trägt. Mittels Funk werden Daten auf einen Laptop übermittelt, das mit einer Empfangseinheit ausgestattet ist und die ermittelten Daten sichtbar macht.
Die Basis-Sendeinheit wird mit einem Fernwirkthermometer verbunden, das der Atemschutzgeräteträger an seinem Einsatzhelm befestigt. Durch Kopfbewegungen wird die Richtung von Wärmequellen gemessen und übermittelt. Von Außen kann der Trupp dann an die Brandquelle über Funk gezielt rangeführt werden. Das DCRS hat darüber hinaus noch einen weiteren entscheidenden Vorteil. Durch einen Sensor, der unter der Flammschutzhaube angebracht wird, werden ständig persönliche Daten (Puls, Körpertemperatur, Körperbewegung) abgefragt, die der Atemschutzüberwachung, neben der Abfrage des Atemschutzvorrates, einen Überblick über die Verfassung der Einsatzkraft gibt.
Eine modulare Erweiterung des DCRS wird darüber hinaus die Möglichkeit bieten, den jeweiligen Standort des Atemschutzgeräteträgers zu ermitteln.
Wenn man so will, kombiniert das DCRS gleichermaßen eine Wärmebildkamera, ein Blutdruckmessgerät und einen GPS-Sender in handlicher Form.