Einsätze im Juli 2006
Ungewöhnlicher Anstieg des Einsatzaufkommens im Monat Juli 2006
Der Monat Juli war nicht nur wettermäßig rekordverdächtig, sondern bescherte der OFW Lehrte Einsätze in ungewöhnlicher Höhe. Insgesamt 37 mal musste die OFW Lehrte im Monat Juli zu den verschiedensten Einsatzszenarien ausrücken. Lag im ersten Halbjahr die durchschnittliche Einsatzbelastung bei 18 Einsätzen pro Monat, wurde allein im Juli diese Zahl mehr als verdoppelt. Während in der ersten Hälfte des Monats mit 9 Einsätzen noch eine normale Einsatzentwicklung zu verzeichnen war, verdreifachte sich die Zahl in der zweiten Monatshälfte. Diese Zahl ist deshalb auch bewekenswert, weil bestimmte Aufgaben nicht mehr durch die OFW Lehrte wahrgenommen werden. Dazu zählten die Tierrettung (OFW Röddensen) und die Beseitungvon von Ölspuren (Privatfirma). Diese Einsätze hätten die Zahlen nochmals deutlich erhöht.
Die Ursache dieser ungewöhnlichen hohen Einsatzzahl lässt sich allerdings nur bedingt mit den hohen Temperaturen in Verbindung bringen. Auffällig waren hier sicher die 4 Einsätze, zu denen die Tauchergruppe alarmiert worden sind. Badeunfälle, u. a mit tödlichem Ausgang, ist die traurige Bilanz des vergangenen Monats.
Entgegen mancher Vermutung konnten wir einen deutlichen Anstieg von anderen wetterbedingten Einsätzen (z.B. Flächen – und Waldbrände) im Bereich der Kernstadt nicht feststellen. Vielmehr war ein ungewöhnlicher Anstieg der normalen Einsatztätigkeiten festzustellen. Dazu gehörten u. a ausgelösten Brandmeldeanlagen, einige Kleinbränden, Verkehrsunfälle auf der Autobahn, Fahrzeugbrände und sonstige Personenrettungen.
Vergessen sollte in diesem Zusammenhang allerdings nicht, dass dieser Monat auch eine enorme Belastung für die Einsatzkräfte mitbrachte. Denn die hohen Temperaturen im Juli machte auch den Einsatzkräften körperlich enorm zu schaffen.
Verkennen darf man in diesem Zusammenhang ja auch nicht, dass die Einsatzkräfte in der Feuerwehr Lehrte ihre Tätigkeit ehrenamtlich und freiwillig verrichten. Bei jedem dieser Einsätze verlassen die Einsatzkräfte ihren Arbeitsplatz, unterbrechen ihren Urlaub (sofern sie nicht verreisen konnten), opfern ihre Freizeit und unterbrechen ihre Nachtruhe, um all diese Einsätze abarbeiten zu können. Diese Belastung war im vergangenen Monat, insbesondere auch wegen der Wetterlage, besonders spürbar.