Jugendfeuerwehr Ilten feiert 50-jähriges Bestehen bei traumhaftem Sommerwetter
Am Samstag, den 01. Juni stand das Jubiläum anlässlich des 50-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Ilten bei hochsommerlichen Temperaturen um 25 Grad und strahlendem Sonnenschein an.
Neben einem bunten Festprogramm mit Hüpfburg, Fotobox, Fahrt mit der Teleskopmastbühne der Ortsfeuerwehr Misburg (Hannover), Fahrzeugshow und Vorführungen wie dem Feuerlöschtrainer oder dem mobilen Brandhaus mit Rauchwarnmeldern gab es auch eine Fußgängerrallye, an welcher zahlreiche Gruppen teilnahmen. Neben zahlreichen Jugendfeuerwehren aus dem Stadtgebiet Sehnde, der Stadt Lehrte, der Gemeinde Algermissen, der Landeshauptstadt Hannover und sogar aus Hamburg (Partnerjugendfeuerwehr) konnten auch Familien und selbstorganisierte Gruppen teilnehmen.
Bei der Rallye hatten die 22 Gruppen insgesamt 13 Spiele zu absolvieren. Beim ersten Spiel unterstützte der Schützenverein aus Ilten die Jugendfeuerwehr und stellte ihre Schießbahn und Gewehre zur Verfügung. Hierbei mussten die Jugendlichen unter Anleitung von jeweils einem Schützen insgesamt fünf Schuss abgeben, die höchste Ringanzahl einer Gruppe gewann. Das zweite Spiel forderte die Sportlichkeit der Spieler, denn hier musste immer eine Person in einer Schubkarre Platz nehmen, während ein Mitspieler dann die Karre durch einen Slalomparcours schob, je mehr Runden die Gruppe in fünf Minuten erreichte desto mehr Punkte gab es. Unter dem Namen „Adlerauge“ befand sich das dritte Spiel und hier wurde auch die Sehkraft der Spieler abgerufen: Zu insgesamt vier Objekten mussten sie die Entfernung und zudem noch die Höhe des „nebenan“ befindlichen Kaliberges schätzen. Besonders viel Teamarbeit wurde bei Spiel vier gefordert, hier mussten alle sechs Spieler ihre Füße auf zwei Skiern befestigen und dann durch gleichzeitiges Fortbewegen eine gewisse Strecke absolvieren, die schnellste Gruppe gewann.
Die nächste Station kam bei den hochsommerlichen Temperaturen bei vielen Jugendlichen besonders gut an, denn hier befanden sich Äpfel in einer Schale voll Wasser und jeder Spieler hatte 30 Sekunden Zeit einen Apfel zu angeln und aus der Schale herauszuholen. Die Zielgenauigkeit wurde beim sechsten Spiel abverlangt, denn beim „Wikingerschach“ hatte jeder Spieler einen Holzstab und musste damit einen Holzklotz umwerfen, der einige Meter gegenüberstand. Die Gruppe hatte fünf Runden, die meisten umgeworfenen Klötze gewannen. Beim siebten Spiel konnten sich die Teilnehmer einen kleinen Snack erspielen, denn dort war ein selbstgebautes Katapult aufgebaut, bei welchem man einen gekennzeichneten Punkt mit einem Tennisball treffen musste, wurde dieser getroffen kam einem ein Schokokuss entgegengeflogen, den es nun galt zu fangen. Jeder Spieler hatte fünf Bälle, die meisten gefangenen Schokoküsse gewannen. Absprachen und Koordination im Team war beim nächsten Spiel wichtig, denn hier fanden die Spieler einen Anhänger voll Sägespäne, in welchem 80 kleine Holzplättchen versteckt waren. Nun galt es innerhalb von fünf Minuten so viele Plättchen wie möglich aus dem Anhänger zu finden. Unter dem Namen „Katapult“ war das neunte Spiel versteckt, hier wurde eine Ballschleuder auf einem Reitplatz und insgesamt vier Ziele mit unterschiedlicher Punktzahl aufgebaut. Nun hatte jeder Spieler fünf Bälle, die er mit Hilfe der Schleuder versuchen musste in eines der Felder zu katapultieren. Auch das zehnte Spiel forderte wieder viel Zielgenauigkeit, denn hier mussten jeweils sechs Pömpel (Saugglocke aus der Sanitärtechnik) so an eine aufgebaute Wand geworfen werden, dass diese daran hängen blieben. Sportlichkeit war auch beim elften Spiel wieder gefragt, hier bekam jeder Spieler einen Basketball zwischen seine Knöchel und musste diesen nun beim Schaukeln in einen Basketballkorb treffen, jeder Teilnehmer hatte drei Versuche, die meisten Treffer gewannen. Unter dem Namen „Helmmaler“ befand sich das zwölfte und somit vorletzte Spiel: Hier war viel Kreativität gefragt, denn es musste innerhalb einer Minute ein Begriff an eine Tafel gemalt werden, die Schwierigkeit dabei war, dass der Stift auf einem Jugendfeuerwehrhelm befestigt war. Das letzte Spiel forderte noch einmal die Treffsicherheit aller Teilnehmer, denn hier waren für jeden Spieler Nägel in einem Holzstamm vorbereitet, welche nun mit so wenig Hammerschlägen wie möglich versenkt werden mussten.
Gegen 18:00 Uhr waren alle Gruppen mit den Spielen durch und kurz darauf konnte die
Siegerehrung beginnen. Nach ein paar Grußworten und Glückwünschen der
Bürgermeisterin aus Ilten Frau Gisela Neuse, des Stadtbrandmeisters der Stadt Sehnde
Herrn Jochen Köpfer, einiger Gründungsmitglieder sowie Vertretern der
Partnerjugendfeuerwehr aus Hamburg-Langenhorn konnte der Jugendfeuerwehrwart aus Ilten, Carsten Ude, mit der Siegerehrung beginnen.
Zunächst wurden die Platzierungen der Familien und selbstorganisierten Gruppen bekanntgegeben: Hierbei konnte sich das Team „Anhang“ vor den Familien Alber und Wlodarsch durchsetzen.
Auch die Kinderfeuerwehr aus Ilten war mit zwei Gruppen außer der Wertung angetreten.
Bei den Jugendfeuerwehren konnten sich die Gastgeber aus Ilten mit ihrer ersten Gruppe gegen Algermissen und die zweite Gruppe aus Müllingen-Wirringen durchsetzen. Die weiteren Plätze belegten Ilten 2 (4), Kirchrode (5), Höver (6), Müllingen-Wirringen 1 (7), Rethmar (8), Bolzum/Wehmingen (9), Groß Lobke/Wätzum (10), Hamburg-Langenhorn 1 (11), Bilm/Wassel (12), Hamburg-Langenhorn 2 (13), Anderten (14) und Lehrte (15). Jeder Teilnehmer erhielt als Andenken eine selbstgestaltete Tasse mit Kugelschreiber und Schlüsselanhänger und die ersten drei Plätze bekamen zusätzlich noch einen Pokal.
Auch für das leibliche Wohl war über die gesamte Veranstaltung mit Leckereien vom Grill, einem großem Kuchenbuffet, Erbsensuppe sowie diversen Getränken und SlushIce ausreichend gesorgt.
Abschließend bedankte sich Ude noch bei allen Helfern, Schiedsrichtern und
Kuchenspendern für die großartige Unterstützung und ein langer, aber gelungener Tag ging zu Ende. Ein besonderer Dank gehe an Tom und Wolfgang Krüger von der Tischlerei Krüger sowie der Firma Laas Tankstellen in Ilten, da diese viele Materialien, Maschinen und anderes Equipment für die Fußgängerrallye zur Verfügung gestellt haben und somit maßgeblich zum Gelingen der Rallye beigetragen haben, betonte Ude noch.
Text: Presseartikel Bennedikt Nolle (FFW Sehnde)