Nr. 089: Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus
Lehrte, 05.06.2019 um 14:36 Uhr – Rauchentwicklung EG, Treppenraum verraucht
Die Ortsfeuerwehr Lehrte wurden gegen halb drei zu einer unklaren Rauchentwicklung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses alarmiert. Während der Anfahrt zur Einsatzstelle, meldete der bereits eingetroffene Rettungsdienst über Funk ein bestätigtes Feuer und mehrere vermisste Personen in dem betroffenen Gebäude.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle, trat Rauch aus einer Wohnung im Erdgeschoss eines vier Stöckigen Mehrfamilienhauses. Im leicht verrauchten Treppenraum wurden zwei Personen angetroffen. Dabei handelte es sich um den Bewohner der Brandwohnung und einen Nachbarn, der die Tür aufgebrochen und den Bewohner aus der Brandwohnung gerettet hatte. Beide wurden an den Rettungsdienst übergeben und mit Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser verbracht.
Da sich noch Personen im Gebäude befanden, wurden die ersten Trupps zur Menschenrettung eingesetzt und verbrachten noch drei weitere Personen ins Freie.
Die Brandbekämpfung in der Betroffenen Wohnung gestaltete sich auf Grund des Zustandes der Wohnung schwierig, da diese sehr verwinkelt und zugestellt war. Das Feuer wurde im Badezimmer lokalisiert und konnte schnell bekämpft werden. Im Anschluss musste die Lehmschlagdecke geöffnet werden, um einzelne Brandnester mit der Wärmebildkamera zu lokalisieren und mittels Fognail abzulöschen. Währenddessen wurde das gesamte Wohnhaus druckbelüftet. Nachdem die Zimmerdecke Normaltemperatur erreicht hatte, wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.
Als besondere Herausforderung für die Entkräfte stellten sich die Temperaturen von ca. 34 Grad da. In der Schutzkleidung, bei schwerer Arbeit kommt man schnell an seine Belastungsgrenze.
Aus diesem Grund wurden vorsorglich der zweite und dritte Zug bestehend aus den Feuerwehren Ahlten, Aligse und Steinwedel alarmiert, um weitere Kräfte zur Verfügung zu haben.
Im Einsatz waren ELW1, HLF-B, DLA, HLF-T, GW-N und MTW mit 24 Einsatzkräften, die Feuerwehren Ahlten, Aligse und Steinwedel, der Rettungsdienst mit 3 RTW und 1 NEF sowie die Polizei mit mehreren Streifenwagen.