Rettungskräfte fit für Sprint über die Autobahn
Das Fitnesstraining im letzten Jahr zeigt Wirkung und die Erfolge bei verschiedenen Sportveranstaltungen zeigen, dass unsere Einsatzkräfte bereit sind. Darum ist es nun an der Zeit die wahren Gründe für diese groß angelegte Aktion mit Sportbekleidung und wöchentlichem Training zu offenbaren.
Am gestrigen Abend wurden auf dem HLF-T 5 Paar Sportschuhe verladen. Dieses speziell ausgesuchte Modell hat eine universelle Trageform und kann somit von Größe 40 – 46 kurzzeitig gut getragen werden. Zusätzlich wurden die Schuhe nachträglich mit flexiblen Stahlkappen ausgestattet.
Alles dient dem Zweck auf der verstopften Autobahn in Zukunft schneller zur Einsatzstelle durchzudringen. So kann der Gruppenführer bei einer nicht vorhandenen Rettungsgasse und keiner Möglichkeit weiter mit dem Fahrzeug vorzudringen, zukünftig mit zwei Trupps zur Einsatzstelle Sprinten. Hierbei ist der Aktionsradius durch das neue Schuhwerk deutlich vergrößert worden. Bei früheren Einsätzen zeigte sich, dass nach Strecken um die 800m an der Einsatzstelle nicht ans Arbeiten zu denken war. Durch das Training und vor allem dem neuen Schuhwerk, konnten wir in Versuchen feststellen das wir uns nun ca. 2.000m vor der Einsatzstelle auf den Fußweg machen können.
Wir danken dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung bei der Beschaffung.
April April! So lustig der Bericht klingt, so ernst ist leider der Hintergrund. Auch wenn es diese Schuhe mit universeller Passform und Stahlkappe geben würde, wäre es für uns keine Option. Zum Helfen benötigen wir unsere Fahrzeugen und sehr viel Equipment an der Einsatzstelle. Daher ist es unerlässlich bei stockendem Verkehr (nicht erst wenn man einen Unfall sieht oder von hinten jemand durch möchte) eine Rettungsgasse bildet. Zu der Verzögerung kommt für uns als Feuerwehrleute auch eine extreme Psychische Belastung dazu, da wir in diesem Moment gebraucht werden, die Opfer aber nicht erreichen.
Also bei Stau Rettungsgasse bilden!