Großbrand in Lehrte: Gartenlaubenbrand fordert unsere Feuerwehrkräfte
Einsatznummer: 2025/167
Alarmierung: 8. Juli 2025 um 23:31 Uhr
Art: Brandbekämpfung > b3 – Großbrand
Alarmgruppe: Vollalarm (still)
Einsatzort: Lehrte
Fahrzeuge: ELW 1, DLK 23, LF 10, HLF 20 T, HLF 20 B
Mannschaftsstärke (inkl. Bereitschaft): 33
Zusätzliche Kräfte: Fachgruppe Hygiene, FF Ahlten, FF Aligse, FF Steinwedel, Polizei, Pressesprecher, Rettungsdienst, Stadtbrandmeister, Stadtgerätewarte (OE-GW)
Einsatzbericht:
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurden wir zusammen mit den Ortswehren Ahlten, Aligse und Steinwedel zu einem Großbrand im Bereich der Kleingärten am Fuhrenweg alarmiert. Ein ausgedehntes Feuer hatte eine große Gartenlaube, einen Unterstand sowie umliegende Bäume und Sträucher erfasst und sorgte für eine weithin sichtbare Flammenwand.
Brandbekämpfung unter erschwerten Bedingungen
Bereits um 23:22 Uhr wurde zunächst die Ortsfeuerwehr Ahlten zu einem Kleinbrand außerorts alarmiert, da schwarzer Rauch und Flammen in Richtung Lehrte Köthenwaldstraße gemeldet wurden. Schon auf der Anfahrt bestätigte sich das Ausmaß des Brandes, woraufhin umgehend nachalarmiert wurde.
Beim Eintreffen stand eine große Gartenlaube in Vollbrand. Die enorme Hitzeentwicklung und starker Funkenflug ließen ein schnelles Übergreifen auf weitere Bereiche befürchten. Die Einsatzleitung erhöhte daraufhin die Alarmstufe auf B3 – Großbrand – und forderte zusätzliche Kräfte aus Aligse und Steinwedel an. Auch der Einsatzleitwagen 2 (ELW 2) aus Ahlten, unser ELO-Personal sowie die Hygienekomponente der Stadtfeuerwehr wurden zur Einsatzstelle beordert.
Mit insgesamt sieben C-Rohren und einem B-Rohr gelang es uns, eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Die starke Rauchentwicklung erforderte dabei einen massiven Atemschutzeinsatz. Besonders herausfordernd gestaltete sich der Einsatz durch den Ausfall des Digitalfunknetzes, was die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften und der Leitstelle in der Anfangsphase erheblich beeinträchtigte und nur über Mobiltelefone möglich war. Zusätzlich waren unsere direkt am Brandherd arbeitenden Feuerwehrleute durch explodierende Spraydosen und Propangasflaschen einer erhöhten Gefahr ausgesetzt.
Langwierige Nachlöscharbeiten
Gegen 2:00 Uhr morgens war die Lage soweit unter Kontrolle, dass der ELW 2 und das ELO-Personal den Einsatz beenden konnten. Die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch bis in die Morgenstunden hin. Um auch die letzten Glutnester, die sich teilweise unter dem Brandschutt befanden, vollständig abzulöschen, wurde die Einsatzstelle abschließend mit einem Schaumteppich bedeckt. Im Laufe des Vormittags erfolgte eine Brandnachschau, um sicherzustellen, dass alle Glutnester gelöscht waren.





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