Verpuffung im Dachgeschoss: Person über Drehleiter gerettet

Einsatznummer: 2025/038
Alarmierung: 10. Februar 2025 um 15:11 Uhr
Art: Brandbekämpfung > b2 – Mittelbrand
Alarmgruppe: Vollalarm (still)
Einsatzort: Lehrte
Fahrzeuge: ELW 1, DLK 23, LF 10, HLF 20 T, HLF 20 B
Mannschaftsstärke (inkl. Bereitschaft): 38
Zusätzliche Kräfte: ELO, FF Aligse, FF Kolshorn, FF Steinwedel, Polizei, Pressesprecher, Rettungsdienst, Stadtbrandmeister


Einsatzbericht:

Am frühen Nachmittag wurden wir zu einer Verpuffung im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses alarmiert. Die Meldung besagte lauter Knall und Flammen aus einer Dachgeschosswohnun. Bereits auf der Anfahrt erhielten wir über Funk die Meldung, dass sich noch eine Person an einem Fenster in der betroffenen Wohnung befindet.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle drang dichter Rauch aus zwei Dachfenstern an einem der Fenster waren nur noch die Hände der Person zu sehen. Die Wucht der Verpuffung war deutlich erkennbar: Die Dachziegel im Bereich eines der Fenster waren angehoben, und später sahen wir in den Wänden des Raumes große Risse.

Sofort leiteten wir die Menschenrettung über die Drehleiter ein. Ein Angriffstrupp unter Atemschutz verschaffte sich Zugang zur Wohnung, entdeckte ein Feuer im Badezimmer direkt am Eingang der Wohnung, löschte es umgehend und half dann die Person in den Drehleiterkorb zu befördern. Wir brachten die Person über unsere Drehleiter in Sicherheit. Die übrigen Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen.

Da die Ursache der Verpuffung unklar war, überprüften wir das gesamte Gebäude und stellten vorsorglich den Gasanschluss im Keller ab. Dafür mussten wir eine Tür gewaltsam öffnen. Später übernahmen die Stadtwerke die Kontrolle und gaben Entwarnung: Gasleitungen waren lediglich im Heizungsraum vorhanden.

Die genaue Ursache der Verpuffung konnte bis zum Einsatzende nicht zweifelsfrei geklärt werden. Aktuell gehen wir davon aus, dass eine Spraydose in dem sehr kleinen Badezimmer explodiert ist.

Im Einsatz waren wir gemeinsam mit den Ortsfeuerwehren Aligse, Steinwedel und Kolshorn, die den AB-H besetzten. Insgesamt setzten wir drei Atemschutztrupps im Gebäude ein.




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