In Nordrhein-Westfalen sind bei den schweren Unwettern zwei Feuerwehrmänner im Einsatz ums Leben gekommen. Sie starben in Altena und Werdohl beim Versuch, der Wassermassen Herr zu werden. Ein Kamerad ertrank als er von reißender Strömung mitgerissen wurde, der andere starb während des Einsatzes an einem internistischen Notfall.
Wir sind in Gedanken bei den Familien und allen Kameraden der örtlichen Feuerwehren.
Aufgrund der aktuell steigenden Infektionszahlen wird der Präsenz-Dienstbetrieb der Jugendfeuerwehr mit sofortiger Wirkung eingestellt. Wir informieren Sie, sobald es Neuigkeiten gibt.
Die Jugendfeuerwehr ist die Jugendorganisation der Freiwilligen Feuerwehr.
Jungen und Mädchen, egal welcher Herkunft, Nationalität und Religion, im Alter von 10-16 Jahren engagieren sich in der Jugendfeuerwehr.
Der Übungsdienst findet jeden Montag von 17:30 – 19:30 Uhr in der Schützenstrasse 49 statt.
Die angehenden Feuerwehrleute werden von 10 Ausbildern betreut.
Was machen wir?
Das Hauptziel ist natürlich, die Jugendlichen auf die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren vorzubereiten. Dazu gehören Unterricht und praktische Übungen.
Aber es geht nicht nur den Umgang mit Schlauch und Strahlrohr zu lernen sondern auch in Erster Hilfe. Außerhalb des normalen Alltages mit Freunden zusammensein, ernst genommen werden, Verantwortung tragen und dabei mitentscheiden können.
Es gibt aber noch zahlreiche andere Aktivitäten, die zusammen mit den Jugendlichen ausgesucht und erarbeitet werden.
Hier nur ein paar Beispiele:
Basteln und Werken
Ausflüge und Wanderungen
Zeltlager
Engagement für die Umwelt
Abenteuer und Spaß
Sport und Spiel
Du bist neugierig geworden?
Komm, mach mit und schau vorbei! Wir freuen uns auf dich!
Wir sind jeden Montag ab 17:00 Uhr in der Feuerwache anzutreffen.
Bei unserem heutigen Dienst stand die Stationsausbildung am Parkhaus auf dem Dienstplan.
Neben einem Geschicklichkeitsspiel (Riesen Jenga) wurde eine Figur aus wasserführenden Armaturen gekuppelt sowie mit Knotenkunde einige feuerwehrtechnische Geräte auf das Dach hochgezogen.
Um 10:43 Uhr erfolgte die erste Alarmierung in die Blumenstrasse. Dort konnte eine Patientin nach einem medizinischen Notfall die Tür nicht selbst öffnen. Die Besatzung des LF 10 öffnete die Tür gewalt- und zerstörungsfrei und erschafft dem Rettungsdienst so Zugriff auf die Patentien.
Während die Besatzung beim zusammenpacken war erfolgte eine weitere Alarmierung b1. Ein Rauchwarnmelder im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses hatte ausgelöst. Die Zusatzinformation des Anrufers lautete „es riecht verbrannt im Treppenraum“.
Das LF10 rückte direkt zur Einsatzstelle im Herzogweg ab und musste so einmal quer durch die Stadt. Die restlichen Kräfte rückten aus der Feuerwache in der Schützenstrasse nach.
Vor Ort wurde das Haus geräumt, im Anschluss konnte bei der Erkundung durch einen Trupp unter Atemschutz schnell Entwarnung gegeben werden. In der Betroffenen Wohnung hatte Essen in einem Topf auf dem Herd angefangen zu brennen. Dieses wurde durch den Trupp im Waschbecken abgelöscht und die Wohnung anschließend mittel Druckbelüfter belüftet.
Direkt im Anschluss fuhren zwei unserer Einsatzkräfte mit dem Wechselladerfahrzeug mit Kran nach Müllingen um den in der Nacht von Donnerstag auf Freitag eingesetzten Abrollbehälter-Wassermulde abzuholen.
Vor Ort erlebten wir dann erstmals das aktuelle Prozedere nach dem Brand eines E-Autos. Nach dem ablöschen wurde das Fahrzeug in unseren Abrollbehälter-Wassermulde verbracht und ca. 35 Stunden unter Wasser aufbewahrt. Dies erfolgt, da die Akkus auch nach dem löschen immer wieder aufflammen könnten.
Nun war diese Gefahr gebannt und wir wollten den Abrollbehälter-Wassermulde wieder abholen. Dies ist allerdings mit einem größeren Aufwand verbunden als zunächst gedacht. Das Wasser aus der Mulde muss beprobt werden um auszuschließen, dass sich in diesem Schadstoffe befinden die nicht in die Umwelt gelangen dürfen. Daher hat eine Spezialfirma mehrere Proben entnommen und die ca. 12 qm Wasser in einen Tankwagen abgesaugt. Erst wenn die Laborergebnisse vorliegen wird entschieden ob und wie das Wasser entsorgt werden muss.
Im Anschluss hoben wir das Wrack mit unserem Kran aus der Mulde, bevor wir diese aufsattelten und wieder mitgenommen haben.
Um 20:33 Uhr erfolgte eine weitere Alarmierung, diesmal in die Notaufnahme des Regionskrankenhauses Lehrte. Die Meldung lautet Ring auf Mittelfinger lässt sich nicht lösen.
Das LF10 mit einer Besatzung machte sich auf den Weg und musste den Ring vom stark angeschwollenen Finger mittels Druckluftfräse und Trennscheibe schneiden. Hierfür waren zwei Schnitte erforderlich, da sich der Ring nach dem ersten Schnitt nicht lösen ließ. Erst ein weiterer Schnitt auf der gegenüberliegenden Seite schwächte die Struktur so, dass sich der Ring aufbiegen ließ. Das Material wurde beim Trennen mit Kochsalzinfusion gekühlt.
Der vielen aus Internetvideos bekannte Trick mit einem Bindfaden konnte hier nicht zum Einsatz kommen, da der Finger so stark angeschwollen war, dass an ein durchfedeln selbst eine Angelschnur nicht im Ansatz zu denken war.
Da wir in diesem Jahr bereits einen ähnlichen Einsatz in der Notaufnahme der Regioskrankenhauses Lehrte hatten, konnte hier schon eine gewisse Routine festgestellt werden.
Ab Mai sollen in Niedersachsen alle aktiven Feuerwehrleute in den Impfzentren geimpft werden können. Unsere Einsatzkräfte erhielten an den Wochenenden 8. und 9. Mai sowie 15. und 16. Mai 2021 ein gesondertes Impfangebot im Impfzentrum auf dem Messegelände.
Normalerweise werden jedes Jahr zur Jahreshauptversammlung die Beförderungen und Ehrungen vorgenommen. In diesem Jahr war das, wie so vieles, leider anders.
Adventsüberraschung für unsere Jugendlichen