Fassadenbrand nach Handwerkerarbeiten
Einsatznummer: 2024/105
Alarmierung: 26. April 2024 um 18:22 Uhr
Art: Brandbekämpfung > b2 – Mittelbrand
Alarmgruppe: Vollalarm (still)
Einsatzort: Lehrte
Fahrzeuge: ELW 1, MTW, DLK 23, LF 10, HLF 20 T, HLF 20 B
Mannschaftsstärke (inkl. Bereitschaft): 32
Zusätzliche Kräfte: Einsatzstellenhygiene, FF Aligse, FF Kolshorn, FF Steinwedel, Polizei, Pressesprecher, Rettungsdienst, Stadtbrandmeister, Stadtgerätewarte (GvD)
Einsatzbericht:
Gemeldet worden war eine Rauchentwicklung hinter der Fassade nach Handwerkerarbeiten, die Anwohner sollten sich noch im Gebäude befinden. Vor Ort eingetroffen und nach erster Erkundung stellte sich die Lage wie folgt dar: die Anwohner konnten bereits unverletzt das freistehende Haus verlassen. Im hinteren Teil des Hauses im Bereich der Terrasse war aus dem Bereich der Fassade ein deutlicher Rauch, und Flammenschlag aus dem Bereich der Markise wahrnehmbar. Zudem war bereits nach kurzer Zeit auch eine deutliche Rauchentwicklung innerhalb des Gebäudes wahrnehmbar.
Aus diesem Grund wurde dann die Alarmstufe auf „B2“ erhöht und weitere Feuerwehreinsatzkräfte zur Einsatzstelle hinzugezogen. Hierzu wurde der 3. Zug bestehend aus den Feuerwehren Aligse und Steinwedel hinzu alarmiert.
Die Maßnahmen der Feuerwehr bestanden dann darin, den Brand hinter der Fassade zu bekämpfen und darüber hinaus im inneren des Hauses eine weitere Brandausbreitung zu verhindern. Für die schnelle und effektive Brandbekämpfung im Bereich der Außenfassade wurden Löschlanzen eingesetzt. Diese sogenannten „Fognail“ können in die u.A. in die Fassade eingeschlagen werden, um dann hierüber hinter der Fassade die Brandbekämpfung über die Abgabe von Wasser durchzuführen.
Darüber hinaus wurde das Innere des Gebäudes vorsorglich auf eine weitere Brandausbreitung kontrolliert. Hierzu haben die Trupps stetig unter der Zunahme der Wärmebildkamera die Temperatur kontrolliert, aber auch vorsorglich von Außen über die Drehleiter einzelne Bereiche der Dachhaut geöffnet. Glücklicherweise konnte die weitere Brandausbreitung durch den schnellen Einsatz von 8 Trupps unter schwerem Atemschutz erfolgreich verhindert werden.
Im Nachgang wurde das Haus mittels Druckbelüftung belüftet. Leider konnte die Belüftung nicht verhindern, dass das Haus durch die starke Verrauchung zunächst nicht mehr bewohnbar ist. Die Anwohner konnten aber schnell Innerhalb der Familie aufgenommen werden.
Um ca. 19:30 Uhr konnte dann „Feuer aus“ an die Leitstelle vermeldet werden. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.
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