Beim gestrigen Kinderfeuerwehrdienst haben unsere jungen Nachwuchskräfte gemeinsam für Ostern gebastelt. Alle Kinder hatten dabei viel Spaß und waren stolz auf das Ergebnis. Am Ostersamstag werden die gebastelten Körbchen durch den Osterhasen gefüllt und auf dem Gelände der Feuerwache zum Suchen versteckt.
Am Samstag beteiligten sich 42 Kinder und Jugendliche aus der Kinderfeuerwehr und Jugendfeuerwehr an der Aktion des Stadtmarketings „Lehrte putzt sich raus“.
Nach dreimonatigen Corona zwangs Pause konnten wir am 9.3.2022 endlich wieder mit dem Dienst der Kinderfeuerwehr starten. Die Kinder wurden hierfür in 2 Gruppen aufgeteilt und vor Dienstbeginn mussten Schnelltest durchgeführt werden, um den Corona-Auflagen zu entsprechen.
6 Einsätze hatten wir am Mittwoch und Donnerstag durch die Stürme. Am Donnerstagmorgen zogen wir auf der Landstr. Richtung Ilten einen Baum mit der Seilwinde um und zerlegten diesen und einen weiteren, der bereits von selbst gefallen war. Das umziehen mit der Seilwinde war notwendig, da der Baum bereits sehr unsicher stand und die Gefährdung durch starke Windböen unberechenbar war. Eine Methode die wir in den kommenden Tagen noch mehrmals eingesetzt haben.
Die weiteren kleineren Einsätze am Donnerstag waren schnell abgearbeitet.
Am Freitag startete die einsatzreiche Nacht mit einem schiefstehenden Baum in der Burgdorferstraße. Bei der Kontrolle konnte durch uns keine direkte Gefährdung festgestellt werden. Wir sperrten einen eventuellen Gefahrenbereich ab und gaben die Anweisung den Baum nach dem Sturm professionell kontrollieren zu lassen.
Um 20:53 Uhr wurden wir mit dem Stichwort „hm1“ und der Meldung Person unter Baum eingeklemmt alarmiert. Bei der Ankunft konnte eine Person gerade vom vor uns eingetroffenen Rettungsdienst befreit werden, da er lediglich im Beinbereich eingeklemmt wurde. Da der Stamm einen Durchmesser von ca. 80cm hatte, hätte eine Rettung hier auch deutlich aufwendiger werden können.
Direkt von dieser Einsatzstelle ging es zurück in die Burgdorferstrasse, unweit er ersten Einsatzstelle war ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt. Diesen zersägten wir so weit, dass die Fahrbahn wieder passierbar war. Eine schnelle Kontrolle des Baumes aus dem ersten Einsatz gab keine neuen Erkenntnisse. Der Baum stand weiterhin fest.
Nun ging es Schlag auf Schlag, von 21 Uhr bis ca. 21:45 Uhr gab es 5 Einsätze fast zeitgleich. Ein Baum auf der Autobahn, ein Einkaufswagenhäuschen eines Supermarkts welches kurz vorm abheben war, ein Straßenschild hing an der letzten Schraube und eine Ampel drehte sich im Wind.
Um halb 12 ging es in den Hohnhorstweg, hier war ein großer Baum komplett auf die Straße gekippt. Da von den anderen noch stehenden Bäumen eine zu große Gefährdung ausging, konnten wir den Hohnhorstweg lediglich sperren und das Beseitigen auf den nächsten Tag verschieben.
Gegen 1:15 Uhr war noch ein weiterer Baum beseitigt und die Einsatzbereitschafft wurde aufgelöst.
Um 1:35 Uhr konnten einige Kräfte dann direkt wieder die Wache anfahren, da im Drosselweg eine ca. 20m hohe Tanne zu stürzen drohte. Der Wurzelteller bewegte sich bei jeder Böe bedrohlich in die Höhe. Nach dem mit Hilfe der Polizei und durch Klingeln bei den Anliegern die Halter der im Gefahrenbereich geparkten Fahrzeuge identifiziert waren, konnten diese umgeparkt werden. Wir schlugen die Tanne an die Seilwinde und zogen den Baum zu Boden. Hierbei wurde eine Straßenlaterne die direkt neben der Tanne stand abgeknickt. Da der Baum nun quer über der Straße lag, zerlegten wir diesen und trennten die abgeknickte Laterne ebenfalls ab.
Bis 8:15 Uhr hatten wir dann eine kurze Nachtruhe bevor uns am Samstag bis ca. 18 Uhr weitere 11 Einsätze beschäftigten.
Größtenteils arbeiteten wir hier mit der Drehleiter um Bäume von Häusern zu entfernen oder Bäume die drohen umzustürzen und nicht per Seilwinde umgezogen werden konnten herunter zu schneiden oder lose Dachziegel von Häusern zu entfernen. Die Einsatzstellen befanden sich nicht nur in der Kernstadt, die Drehleiter wurde auch mehrfach auf die umliegenden Lehrter Dörfer angefordert.
Da auch am Samstag ca. 40 Einsatzkräfte im Einsatz waren entschlossen wir uns ein deftiges Frühstück in der Feuerwache zu bereiten. Einige Kräfte wurden schon von Anwohnern an den Einsatzstellen versorgt, trotzdem fanden die Brötchen und der Aufschnitt, natürlich mit Mett, für ca. 30 Leute schnell dankbare Abnehmer. Ein gemeinsames Frühstück, ist in dem Lockdown, in dem sich der Feuerwehrdienst aktuell immer noch befindet eine mehr als Willkommene Abwechslung gewesen.
Was tun bei Gasaustritt?
Informationen und Verhaltensmaßnahmen bei Gasaustritt
Viele Haushalte heizen mit Erdgas. Allerdings gibt es beim Umgang mit Erdgas einige Regeln, die beachtet werden müssen. Auf dieser Seite finden Sie einige Hinweise dazu. Falls Sie weitere Fragen haben, empfehlen wir Ihnen, sich an Ihr Gasversorgungsunternehmen zu wenden und dort anzurufen. Für Lehrte sind dies die Stadtwerke Lehrte.
Was ist Erdgas eigentlich genau?
Erdgas an sich ist farblos, ungiftig und von Natur aus ohne Geruch. Jedoch wird ihm ein Stoff zugesetzt (Odorierung), welcher ihm einen deutlichen Warngeruch verleiht – ähnlich dem Geruch von faulen Eiern. Dies ermöglicht es, selbst kleinste Leckagen in der Gasinstallation frühzeitig zu erkennen, lange bevor die untere Zündgrenze erreicht wird. Erdgas ist leichter als Luft und besteht hauptsächlich aus Methan und geringen Anteilen höherer Kohlenwasserstoffe. Der Zündbereich liegt im Gemisch mit Luft zwischen 4 und 16 Vol.-%, und die Zündtemperatur beträgt etwa 640°C.
Wie wird Erdgas transportiert und verteilt?
Erdgas wird durch Fernleitungen in unser Versorgungsgebiet transportiert. Die Leitungen bestehen aus Stahlrohren und werden mit hohem Druck von bis zu 80 bar betrieben. Erdgas in diesen Leitungen kann geruchlos sein, daher wird es an Druckregelanlagen mit einem Stoff versehen, der ihm einen charakteristischen Geruch verleiht. Über erdverlegte Leitungen fließt das Erdgas dann zu den Verbrauchern. Die Versorgungsleitungen können aus Stahl-, Guss- oder Kunststoffrohren bestehen und werden mit verschiedenen Drücken betrieben:
Hochdruckleitungen bis zu 80 bar
Mitteldruckleitungen zwischen 100 mbar und 1 bar
Niederdruckleitungen bis 100 mbar
Hausanschlussleitungen werden in der Regel mit Drücken bis zu 4 bar betrieben und können aus Stahl- oder Kunststoffrohren bestehen. Bei neuen Hauseinführungen werden Schutzmaßnahmen getroffen, um die Hausinstallation vor äußeren Kräften zu schützen. An den Ein- und Ausgangsleitungen der Druckregelanlagen sowie im Rohrnetz und in größeren Hausanschlussleitungen (ab Durchmesser 80 mm) werden Absperreinrichtungen eingebaut, um im Notfall die Gaszufuhr abschalten zu können. Hausanschlüsse mit Drücken über 1 bar sind immer mit Absperreinrichtungen außerhalb der Gebäude ausgerüstet.
Unmittelbar nach der Mauerdurchführung des Gashausanschlusses befindet sich die Hauptabsperreinrichtung, die die Gasversorgung des Gebäudes oder eines Gebäudeteils sperrt. Weitere Absperreinrichtungen befinden sich vor den Gaszählern und vor den Gasgeräten. Die Zählerhähne sperren die Gaszufuhr zu den Geräten einer Wohnung.
Gasleitungen, Armaturen sowie moderne Gaszähler und Druckregelgeräte sind erhöht temperaturbeständig. Bei älteren Anlagen werden Bauteile, die diesem Standard nicht entsprechen – insbesondere Zähler und Druckregelgeräte – nach und nach ausgetauscht.
Was ist bei Gasaustritt zu tun?
Es ist wichtig, bei Gasaustritt schnell und umsichtig zu handeln. Folgende Verhaltensregeln sollten dabei beachtet werden:
Jedes offene Feuer, einschließlich von Zigaretten und Streichhölzern, muss unverzüglich gelöscht werden.
Benachrichtigen Sie die Feuerwehr über den Notruf 112 und das Gasversorgungsunternehmen. Verwenden Sie dabei ein Telefon außerhalb des Gefahrenbereichs.
Öffnen Sie Türen und Fenster, um das Gebäude zu lüften, und verlassen Sie es umgehend.
Informieren Sie andere Personen im Gebäude über die Situation und fordern Sie sie auf, das Gebäude zu verlassen.
Betätigen Sie keine Schalter, elektrische Geräte und Türklingeln, um Funkenbildung zu vermeiden.
Verwenden Sie kein Telefon in Räumen mit Gasgeruch, da ein Funken den Gasgemisch entzünden könnte.
Versuchen Sie nicht, Störungen oder Schäden an der Gasanlage selbst zu reparieren, sondern warten Sie auf Fachleute des Gasversorgungsunternehmens oder deren Vertragsinstallationsunternehmen.
Weitere Maßnahmen je nach Situation
Die notwendigen Maßnahmen bei Gasaustritt hängen von der jeweiligen Situation ab, ob der Gasaustritt im Freien oder in Gebäuden auftritt und ob es brennt oder nicht. Die Reihenfolge der Maßnahmen sollte immer der jeweiligen Situation angepasst werden. Hier finden Sie weitere Situationsabhängige Informationen.
Wenn vorhanden, Absperreinrichtung vor dem Gebäude schließen
Hauptabsperreinrichtung schließen. Das Schließen eines Zählerhahns ist nur dann ausreichend, wenn eindeutig ist, dass das Gas nur in der diesem Zähler nachgeschalteten Installation austritt. Ggf. diese schließen!
Alle Flammen löschen, kein Feuerzeug oder Streichholz entzünden
Absolutes Rauchverbot
Für gute Durchlüftung sorgen, Fenster und Türen öffnen
Elektrogeräte nur in Exgeschützter Ausführung verwenden (Lampen, Funkgeräte, Funkmeldegeräte usw.)
Zündquellen vermeiden
Keine elektrischen Schalter betätigen z. B. Türklingeln (evtl. Posten zur Bewachung der Haustür in sicherer Entfernung aufstellen)
Keinen elektrischen Stecker ziehen
Telefon im Gefahrenbereich nicht benutzen
Wenn möglich, Gebäude von der Stromversorgung trennen, jedoch nur dann, wenn die entsprechende Abschaltmöglichkeit eindeutig außerhalb des Gefahrenbereiches liegt
„Gasnester” beachten, die sich in Räumen, auch in Nachbarräumen, aber vor allem in Schächten, Kanälen und im Keller bilden können
Bei starkem Gasgeruch oder Strömungsgeräuschen muss das betroffene Gebäude geräumt werden. Es darf nur zu Rettungsmaßnahmen unter Beachtung der Gaskonzentration betreten werden.
Wenn vorhanden, Absperreinrichtung vor dem Gebäude schließen.
Hauptabsperreinrichtung schließen. Das Schließen eines Zählerhahns ist nur dann ausreichend, wenn eindeutig ist, dass das Gas nur in der diesem Zähler nachgeschalteten Installation austritt.