Gebäude im Vollbrand mehrere Züge im Einsatz

Einsatznummer: 2023/007
Alarmierung: 24. Januar 2023 um 14:36 Uhr
Art: Brandbekämpfung > b3 – Großbrand
Alarmgruppe: Vollalarm (still)
Einsatzort: Lehrte
Fahrzeuge: ELW 1, MTW, DLK 23, LF 10, HLF 20 T, HLF 20 B, GW-N
Mannschaftsstärke (inkl. Bereitschaft): 35
Zusätzliche Kräfte: FF Ahlten, FF Aligse, FF Steinwedel, Polizei, Rettungsdienst, Stadtbrandmeister


Einsatzbericht:

Ein Gebäude im Vollbrand stürzte während der Löscharbeiten teilweise. Verletzte gab es bei diesem Einsatz nicht.

Wir wurden zu einem Feuer im 1. Obergeschoss eines leerstehenden Gebäudes alarmiert. Bereits auf der Anfahrt wurde die Alarmstufe erhöht, da eine weithin sichtbare Rauchsäule mit tiefschwarzem Qualm aufstieg.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle fanden wir ein Haus auf einem stark verwilderten Gelände vor, welches im 1. Obergeschoss und bereits aus dem Dach brannte. Der erste Löschangriff wurde mit 2 C-Rohren vorgenommen, um das Ausbreiten des Feuers einzuschränken. Von der Drehleiter wurde ein Löschangriff von oben vorgenommen. Dies war auf Grund der Lage der Einsatzstelle schwierig, da wir nicht direkt an das Gebäude herankahmen. Generell war die Zuwegung extrem schwierig. Um einen weiteren Zugang zum Brandobjekt zu erlangen, war es erforderlich, einen Weg durch das stark verwilderte Gelände mittels Kettensäge zu schaffen.

Zur Unterstützung wurden der 2. und 3. Zug der Stadtfeuerwehr Lehrte bestehenden aus der Ortsfeuerwehren Ahlten, Aligse und Steinwedel angefordert.

Da beide Giebel des Gebäudes durch die Brandeinwirkung stark Einsturz gefährdet waren, entschieden wir uns einen der beiden Giebel mittels eines Seils einzureißen, um uns bei den weiteren Löscharbeiten ohne Gefährdung bewegen zu können. Im weiteren Verlauf stürzte der Schornstein selbständig ein und riss weitere Teile des Dachstuhls mit sich.

Zur Wasserversorgung mussten weite Strecken zurück gelegt werden, da nahe Hydranten teilweise durch Autos verstellt waren.

Nach dem der sichtbare Brand gelöscht war, bedeckten wir das Objekt mit Schaum um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Dies gestaltete sich auf Grund der weiteren Einsturzgefahr schwierig. Der Trupp wurde quasi von einem Kameraden im Korb der Drehleiter ferngesteuert, da er selbst nicht sehen konnte wohin der Schaum noch aufgebracht werden muss. Nach dem das Gebäude eingeschäumt war und kein Qualm mehr zu erkennen war, beendeten wir den Einsatz.

Im Einsatz waren insgesamt 71 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen.

Gegen 20 Uhr mussten wir erneut zu dem Objekt ausrücken. Siehe dazu Einsatz Nr. 8.




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