Nachwuchs für die Feuerwehr
Am gestrigen Montag konnte Ortsbrandmeister Marc Wilhelms zu Beginn des Jugendfeuerwehrdienstes insgesamt 10 Kinder „befördern“.
Am gestrigen Montag konnte Ortsbrandmeister Marc Wilhelms zu Beginn des Jugendfeuerwehrdienstes insgesamt 10 Kinder „befördern“.
Nach dreimonatigen Corona zwangs Pause konnten wir am 9.3.2022 endlich wieder mit dem Dienst der Kinderfeuerwehr starten. Die Kinder wurden hierfür in 2 Gruppen aufgeteilt und vor Dienstbeginn mussten Schnelltest durchgeführt werden, um den Corona-Auflagen zu entsprechen.
6 Einsätze hatten wir am Mittwoch und Donnerstag durch die Stürme. Am Donnerstagmorgen zogen wir auf der Landstr. Richtung Ilten einen Baum mit der Seilwinde um und zerlegten diesen und einen weiteren, der bereits von selbst gefallen war. Das umziehen mit der Seilwinde war notwendig, da der Baum bereits sehr unsicher stand und die Gefährdung durch starke Windböen unberechenbar war. Eine Methode die wir in den kommenden Tagen noch mehrmals eingesetzt haben.
Die weiteren kleineren Einsätze am Donnerstag waren schnell abgearbeitet.
Am Freitag startete die einsatzreiche Nacht mit einem schiefstehenden Baum in der Burgdorferstraße. Bei der Kontrolle konnte durch uns keine direkte Gefährdung festgestellt werden. Wir sperrten einen eventuellen Gefahrenbereich ab und gaben die Anweisung den Baum nach dem Sturm professionell kontrollieren zu lassen.
Um 20:53 Uhr wurden wir mit dem Stichwort „hm1“ und der Meldung Person unter Baum eingeklemmt alarmiert. Bei der Ankunft konnte eine Person gerade vom vor uns eingetroffenen Rettungsdienst befreit werden, da er lediglich im Beinbereich eingeklemmt wurde. Da der Stamm einen Durchmesser von ca. 80cm hatte, hätte eine Rettung hier auch deutlich aufwendiger werden können.
Direkt von dieser Einsatzstelle ging es zurück in die Burgdorferstrasse, unweit er ersten Einsatzstelle war ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt. Diesen zersägten wir so weit, dass die Fahrbahn wieder passierbar war. Eine schnelle Kontrolle des Baumes aus dem ersten Einsatz gab keine neuen Erkenntnisse. Der Baum stand weiterhin fest.
Nun ging es Schlag auf Schlag, von 21 Uhr bis ca. 21:45 Uhr gab es 5 Einsätze fast zeitgleich. Ein Baum auf der Autobahn, ein Einkaufswagenhäuschen eines Supermarkts welches kurz vorm abheben war, ein Straßenschild hing an der letzten Schraube und eine Ampel drehte sich im Wind.
Um halb 12 ging es in den Hohnhorstweg, hier war ein großer Baum komplett auf die Straße gekippt. Da von den anderen noch stehenden Bäumen eine zu große Gefährdung ausging, konnten wir den Hohnhorstweg lediglich sperren und das Beseitigen auf den nächsten Tag verschieben.
Gegen 1:15 Uhr war noch ein weiterer Baum beseitigt und die Einsatzbereitschafft wurde aufgelöst.
Um 1:35 Uhr konnten einige Kräfte dann direkt wieder die Wache anfahren, da im Drosselweg eine ca. 20m hohe Tanne zu stürzen drohte. Der Wurzelteller bewegte sich bei jeder Böe bedrohlich in die Höhe. Nach dem mit Hilfe der Polizei und durch Klingeln bei den Anliegern die Halter der im Gefahrenbereich geparkten Fahrzeuge identifiziert waren, konnten diese umgeparkt werden. Wir schlugen die Tanne an die Seilwinde und zogen den Baum zu Boden. Hierbei wurde eine Straßenlaterne die direkt neben der Tanne stand abgeknickt. Da der Baum nun quer über der Straße lag, zerlegten wir diesen und trennten die abgeknickte Laterne ebenfalls ab.
Bis 8:15 Uhr hatten wir dann eine kurze Nachtruhe bevor uns am Samstag bis ca. 18 Uhr weitere 11 Einsätze beschäftigten.
Größtenteils arbeiteten wir hier mit der Drehleiter um Bäume von Häusern zu entfernen oder Bäume die drohen umzustürzen und nicht per Seilwinde umgezogen werden konnten herunter zu schneiden oder lose Dachziegel von Häusern zu entfernen. Die Einsatzstellen befanden sich nicht nur in der Kernstadt, die Drehleiter wurde auch mehrfach auf die umliegenden Lehrter Dörfer angefordert.
Da auch am Samstag ca. 40 Einsatzkräfte im Einsatz waren entschlossen wir uns ein deftiges Frühstück in der Feuerwache zu bereiten. Einige Kräfte wurden schon von Anwohnern an den Einsatzstellen versorgt, trotzdem fanden die Brötchen und der Aufschnitt, natürlich mit Mett, für ca. 30 Leute schnell dankbare Abnehmer. Ein gemeinsames Frühstück, ist in dem Lockdown, in dem sich der Feuerwehrdienst aktuell immer noch befindet eine mehr als Willkommene Abwechslung gewesen.
In der Sitzung des Lehrter Rates wurde heute am 2.2.2022 unser Ortsbrandmeister Marc Wilhelms für weitere 6 Jahre bestätigt.
In der Sitzung des Lehrter Rates wurde heute am 2.2.2022 unser stellv. Ortsbrandmeister Marco-Michael Beimes zum stellv. Stadtbrandmeister ernannt.
Um den aktuellen Sicherheitsstandards gerecht zu werden, wurden im Januar alle Atemschutzgeräte in der Ortsfeuerwehr von Normaldruck auf Überdruck umgestellt. Die neue Technik kommt aus dem Hause MSA (M1 Lungenautomat, G1 Maske).
Diese Umstellung der Geräte stellt einen neuen Meilenstein in der Atemschutztechnik dar. Da für die Einsatzkräfte die Arbeit unter Atemschutz ohnehin eine große körperliche Belastung darstellt, trägt die neue Überdrucktechnik zu einer Erleichterung beim Ein- und Ausatmen bei. Durch den Überdruck in den Geräten können von außen auch keine Brandgase oder Fremdkörper in die Atemschutzmasken eindringen. Weiterhin erleichtert das neue Stecksystem, statt dem bisherigen Schraubsystem, das sichere und komfortable Anlegen der Geräte.
In Kleingruppen wurden alle Atemschutzgeräteträger in die neue Technik eingewiesen. In der nächsten Zeit sollen alle Ortsfeuerwehren im Stadtgebiet mit der neuen Technik ausgestattet werden.
Die Feuerwehr Lehrte wünscht allen einen guten Start in das Jahr 2022!
Am 7.9.2003 wurde in der Feuerwehr Lehrte erstmalig eine Kinderfeuerwehr gegründet. Die damals neu ins Leben gerufene Kinderabteilung in der Ortsfeuerwehr Lehrte hat einen regen Zulauf an kleinen neuen Mitgliedern gewonnen. Die Nachfrage für diese Gruppe ist nach wie vor groß und darauf sind wir sehr stolz.
Die Geschichte der Kinderfeuerwehr basiert auf einem kleinen Feuerdrachen. Die „Künstlerin“, Frau Kirsten Nebig, hat diesen kleinen Feuerdrachen mit sehr viel Freude gefertigt und die Kinder haben dem Drachen den Namen „Max Hallifax“ gegeben. Nunmehr ist er das Maskottchen der Kinderabteilung.
Der kleine Feuerdrache ist auf der Dienstkleidung der Kinder zu erkennen. Diese setzt sich aus einem dunkelblauen Shirt, einem roten T-Shirt und einem Base-Cap zusammen. Die Bekleidungsstücke wurden durch den Förderverein der Ortsfeuerwehr Lehrte beschafft.
Voller Stolz und Freude tragen die Mädchen und Jungen ihre „Uniformen“ und zeigen gern, dass sie hier in der Kinderabteilung der Feuerwehr Lehrte sind.
Unter der Leitung von Nicole Höhne, unterstützt durch die Betreuer Sonja Beimes, Annika Brause, Andreas Franke, Melanie Janisch und Jacqueline Reinecke, werden zwei wöchentlich lehrreiche und spannende Ausbildungdienste durchgeführt. Ziel des Betreuer-Teams ist es, die Kleinen in die Pflege und Förderung des Gemeinschaftslebens vorzubereiten und zur praktischen Hilfe am Nächsten zu erziehen. Darüber hinaus erwartet die „kleinen Feuerwehrmitglieder“ die Vorbereitung in jugendpflegerischer, kultureller, spielerischer und sportlicher Hinsicht. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass die Kinderabteilung ihren Dienst getrennt von der Jugendabteilung durchführt.
Unsere Kinderabteilung hält 2 wöchentliche Dienst der immer Mittwochs in der Zeit von 17:00 bis 18:30 Uhr statt findet.
Unsere Betreuer waren im Auftrag des Weihnachtsmannes unterwegs und haben den Mitgliedern der Kinder- und Jugendfeuerwehr ein kleines Weihnachtsgeschenk überreicht. Die jungen Nachwuchskräfte erhielten ein individuelles Handtuch und die älternen eine Trinkflasche mit Gravur.
Trotz der vielen Einschränkungen hatten wir in diesem Jahr viele schöne Momente und haben einiges gemeinsam erreicht.
Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022.
Am vergangenen Samstag wurde 11 Kameradinnen und Kameraden volle Konzentration unter extremen Bedingungen abverlangt. Es ging wieder in eine Trainingsanlage für Heißausbildungen in Helmstedt.
Im Modul Wärmegewöhnung II mussten die Trupps eigenständig die Tätigkeiten im Such- und Brandbekämpfungseinsatz bewältigen. Hierzu führte unter anderem ein Trupp die Personensuche unter Nullsicht und mit einer Leine gesichert durch, während ein weiterer Trupp das Feuer auf der anderen Seite unter Kontrolle gehalten hat.
Insgesamt war es eine sehr gelungene Fortbildung, die für unerfahrene Geräteträger aber auch alte Hasen eine echte Bereicherung war.
Bildquelle: FeuReX Nord GbR
Auch in diesem Jahr müssen die Weihnachtsfeiern aller Abteilungen ausfallen. Als kleinen Ersatz gab es heute pünktlich zum 1. Dezember für alle einen Adventskalender im eigenen Ortsfeuerwehr-Design.
Unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln fuhren die Betreuer der Kinder- und Jugendfeuerwehr zu jedem Kind nach hause und übergaben persönlich mit besten Wünschen einen Adventskalender. Für die Einsatzabteilung wurde jedem Mitglied die süße Freude auf dem Spind verteilt.
Wir wünschen allen eine besinnliche Weihnachtszeit.
Kinderfeuerwehr on Tour – Atemschutz, Taucher & Gefahrgut hautnah erlebt!